"Franz Brülharts Malerei führt weit herum und zurück, sie ist ein ganzes System, eine komplexe Maschinerie der Malerei. ... Diese Bildmaschinerien gehen in vielem ans Extrem. ... Das Extreme betrifft aber vor allem den Wagemut, mit dem der Maler Tabus der Farben und der Motive in einer gewissen Fröhlichkeit antastet, die erfrischend ist." Konrad Tobler
"Hier wird eine Begegnung angeboten, die nicht auf der Haut Halt macht. Zwar hat sich Franz Brülhart der Malerei und damit einer klassischen Technik verschrieben, aber er bleibt gleichzeitig offen für die Bildeffekte der neuen Medien, für Unschärfen, für Überblendungen und Doppelbelichtungen etwa, und damit für ein zeitgemässes Schauen. Es geht ihm indessen wohl kaum darum, Malerei und Elektronik zu verknüpfen. Vielmehr vermittelt Franz Brülhart durch seine die Bildnisse begleitenden durchdringenden und tragenden Schichten lasierender Farben, die einmal strenge Flächenkompositionen, dann wieder Landschaften darstellen können, etwas von seinem Schauen, seinem Erkennen der Persönlichkeit und ihres Charakters oder sogar ihrer Träume zu vermitteln. Vertiefende Klärung oder Irritation? Die Betrachtenden sind aufgefordert, selbst die Bildbegegnung zu interpretieren. Die uralte Form des Porträts wird jedenfalls auf feine und hintergründige Weise in die Gegenwart geholt und überzeugend aktualisiert." Fred Zaugg